Der Finanzführerschein wird mit dem Kinderrechtepreis ausgezeichnet!

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Am 21. November 2006 wurde der Vorarlberger Finanzführerschein mit dem Kinderrechtepreis ausgezeichnet.

Am 21. November 06 wurde im Landhaus der erste Kinderrechtepreis vergeben. In den drei Kategorien Schulen, Institutionen/Vereine und Gemeinden konnten Projekte eingereicht werden und der Vorarlberger Finanzführerschein erhielt einen stolzen 1. Platz.

Besondere Bedeutung erlangt dieser Preis, da die Jury aus fünf Jugendlichen bestand womit gesagt werden kann, dass das Engagement des Finanzführerscheins auch aus Sicht der Kinder und Jugendlichen als wichtig und nachahmenswert angesehen wird. Dabei war die Jury durchwegs kritisch und achtete speziell darauf, ob Kinder und Jugendliche in den Projekten beteiligt werden, ob positive Auswirkungen zu erwarten sind und dass ein Zusammenhang zu den Kinderrechten besteht.

In ihrer Entscheidungsfindung war die jugendliche Jury sehr selbstbewusst, denn schlussendlich wurden in der Kategorie Schulen nur zwei Preise vergeben und dafür in der Kategorie Institutionen gleich vier. Selbst Augustin Jagg, der die Verleihung moderierte, und der Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch mussten zugeben, dass Erwachsene wohl mehr auf eine möglichst gute Verteilung geachtet hätten denn so kompromisslos auf die Inhalte und die Erfüllung der Bewertungskriterien.

Zum Finanzführerschein

Der Vorarlberger Finanzführerschein ist ein Projekt, das von zahlreichen Partnern getragen wird. In den drei Altersstufen S (11/12 Jahre), M (14/15 Jahre) und L (16-18 Jahre) werden jeweils mehrere Workshops angeboten, welche sich allesamt mit Inhalten wie dem Umgang mit Geld, Informationen zu wichtigen Finanzthemen und der eigenen Lebensplanung auseinandersetzen. Somit bietet sich den TeilnehmerInnen die Gelegenheit diese Themen von verschiedenen Perspektiven aus zu bearbeiten und zugleich bleibt die Auseinandersetzung keine einzelne Aktion. Wenn Kinder und Jugendliche mehrmals für Finanzinhalte sensibilisiert werden, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld lernen und ihre Lebensplanung voll im Griff haben.

Workshops bieten neben der ifs Schuldenberatung und dem “aha“ – Tipps und Infos für Junge Leute auch Banken, die Arbeiterkammer und das Berufsinfozentrum (AMS) an.

Kinderrechtepreis

Entwickelt wurde der Kinderrechtepreis von der Initiative Kinder in die Mitte gemeinsam mit den Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch. Ob dem 1. Kinderrechtepreis auch noch ein zweiter oder dritter dieser Art folgen werden, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Aus Sicht des Vorarlberger Finanzführerscheins müssen wir aber sagen, es ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit, wenn gerade die Zielgruppe, also Kinder und Jugendliche, ein solches Projekt auszeichnen.

Die Preisträger

In der Kategorie Schulen erhielt das Projekt „Front Line Kids“ der Hauptschule Höchst den ersten Preis für die Arbeit mit KlassensprecherInnen. Diese werden vor allem in den Bereichen Kommunikation und Konfliktlösung geschult. Der zweite Platz ging an die Musikschule Hard, sie setzen sich mit dem Projekt „anders“ für die Integration behinderter Menschen ein.

Bei den Institutionen/Vereinen teilen sich der Vorarlberger Finanzführerschein und das Projekt „Kinder(t)räume“ den ersten Platz. Der Finanzführerschein zielt darauf ab, den Umgang mit Geld zu reflektieren und auch wichtige Informationen für verantwortliches Verhalten weiterzugeben, wobei das große Potential an beteiligten  Jugendeinrichtungen und Beratungsstelen einzigartig ist. Das Filmprojekt vom Verein Welt der Kinder hat hingegen einen vornehmlich kreativen Zugang und setzt sich mit den Wünschen und Träumen junger Menschen auseinander.

Die beiden dritten Preise dieser Kategorie gingen an den Elternverein der Volksschule Hohenems für das Projekt „Defendo“ sowie an die Beratungsstelle schwanger.li für die Aktion „Teenies und Love“.

Gleich über zwei erste Preise in der Kategorie Gemeinden durfte sich die Stadt Feldkirch freuen. „Klein Feldkirch“ und „Jugendbeteiligung“ wurden jeweils mit Sehr Gut bewertet. Der dritte Preis ging an die Marktgemeinde Rankweil mit dem Projekt „Kind sein in Rankweil“.