30 Jahre ifs Schuldenberatung
Die Ausstellung „Wie viel ist genug? 30 Jahre ifs Schuldenberatung Vorarlberg“ konnte im Zeitraum April bis Juni 2018 im vorarlberg museum besichtigt werden. 7.000 Menschen besuchten die Ausstellung.
Wie viel ist genug? 30 Jahre ifs Schuldenberatung
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der ifs Schuldenberatung zeigt das vorarlberg museum die Ausstellung "Wie viel ist genug?". Diese soll sensibilisieren, unterhalten, amüsieren und nachdenklich machen – vor allem aber soll sie Verständnis wecken für die Menschen, die durch Veränderungen in ihrem Leben in finanzielle Nöte geraten und einen Weg suchen müssen, um ihre Schuldenprobleme zu lösen.
Kennen Sie Ihren Kontostand? Wie viel verdienen Sie? Und Ihr Nachbar? Hatten Sie schon einmal Angst vor dem Briefkasten? Das Thema Geld ist allgegenwärtig, die Verteilung von Geld innerhalb der Gesellschaft eine Quelle für vielfältige Emotionen. Die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung sehen sich mit persönlichen Fragen und Aufgaben konfrontiert, humorvolle Interventionen laden dazu ein, eigene Verhaltensmuster zu erkennen. Im Laufe der Ausstellung wird zum Beispiel anhand einer anonymisierten Umfrage der jeweilige Kontostand der Besucherinnen und Besucher erhoben. Auch andere, sehr persönliche Zugänge erlauben einen tiefen Einblick in den Umgang mit einem der letzten Tabus unserer Gesellschaft: Die Frage nach dem Geld.
Wer durch die Ausstellung geht und sich den Themen stellt, erhält ein Bild von den Wechselfällen des finanziellen Lebens, die den Weg zur ifs Schuldenberatung sinnvoll machen können. Über 50.000 bearbeitete Fälle seit der Gründung in Vorarlberg verdeutlichen: die Beratung hat im Leben der betroffenen Menschen einen entscheidenden Unterschied geleistet und einen Weg aus der Schuldenfalle sichtbar gemacht. Dass die Beraterinnen und Berater nicht mit dem moralischen Zeigefinger drohen, sondern bewährte Lösungen anbieten, ohne zu urteilen, ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte, die in der Ausstellung erzählt wird. An einem Beratungstisch lassen sich persönliche Fragen direkt vor Ort mit den Expertinnen und Experten besprechen, oder ein Termin mit der Schulden- oder Budgetberatung vereinbaren. Die Einrichtung ist dabei auch für Menschen geeignet, die finanziell abgesichert sind, aber immer wieder erleben, dass das Geld am Ende des Monats aufgebraucht ist.
Wo ist das Geld?
Die Ausstellung wird Kreise in den öffentlichen Raum rund um das Museum ziehen und dafür sorgen, dass die Themen Geld, Schulden und der tabuisierte Umgang damit für mindestens ein Schmunzeln bei Passantinnen und Passanten sorgt.
Die Polytechnische Schule Dornbirn ist eingeladen, sich mit ihren Ideen einzubringen. Welche Fragen haben Jugendliche, die kurz vor dem Eintritt in die Berufswelt stehen – was lernen sie über den Umgang mit Geld von den Eltern, der Gesellschaft, der Werbung? Welchen Einflüssen sind sie ausgesetzt, und wie finden sie ihren eigenen Weg durch all die Herausforderungen? Wenn Shoppen zum Freizeitvergnügen wird, hat das große Auswirkungen auf den Kontostand – aber auch die Verteilung des Vermögens weltweit ist für Jugendliche ein deutlicher Hinweis auf ihre Aussicht für die Zukunft. Was immer sie am meisten bewegt, wird im Zuge des Ausstellungsprojekts erarbeitet und im öffentlichen Raum sichtbar gemacht. Im Vorfeld erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Finanzführerschein von der ifs Schuldenberatung und haben damit bereits ein Werkzeug in der Hand, mit dem sie kompetent in die Berufswelt einsteigen können.
Kuratorinnen
Daniela Egger, Theresia Anwander
Expertenteam ifs
Julia Kleindinst, Peter Kopf
Ausstellungsgestaltung
Super BfG
Aufbauten
Produktionswerkstatt Vorarlberger Kulturhäuser, Team Technik vorarlberg museum
Wir bedanken uns für die Kooperation
PTS Dornbirn, Alexander Karu, Christian Weiskopf und Christa Giesinger mit
48 Schülerinnen und Schülern
Huber Tricot, Mäder
Druckwerk, Lustenau
Leihgabe Badewanne
Ventilator, Dornbirn